Dienstag, 13. April 2010

Ride the teardrop down my cheek

Der Tag ist grau, aber das ist nicht schlimm. Ich raffe mich auf und trainiere bis zur Erschöpfung, bis ich meinen Körper spüre. Dann weiß ich, dass ich lebe. (Wie gut sich das anfühlt!)

An sonnigen Tagen ist es schwieriger. Scheint die Sonne, bin ich automatisch glücklich. Das ist ein Impuls. Die Kraft der Sonne wirkt auf meinen Körper und auf meine Seele mit voller Wucht und setzt ganz selbstverständlich und automatisch Energie und Glücksgefühle frei. Dem kann ich mich nicht entziehen. Und weil das so unglaublich ist, versuche ich manchmal, die Quelle für dieses Wohlbefinden zu orten. Schnell merke ich, dass mein Glück assoziativ ist.

Da ist dieses Gefühl, wenn die Sonne nachmittags gegen 3 warm und intensiv zum Fenster hereinscheint. Ich spüre deinen Atem an meinem Ohr, meinem Hals. Die perfekte Illusion, denn du warst nie hier mit mir. Nie hier in dieser Wohnung. Nie hier in diesem Jahr. Und auch nicht im letzten. Aber es gab wundervolle heiße Tage, an denen meine Härchen sich aufstellten, weil ich deinen Atem plötzlich und unerwartet auf meiner Haut spürte.

Da ist dieses Gefühl, wenn ich eine Aprikose in den Händen halte, über ihre weiche Haut streiche, ihr saftiges Aroma in mich aufsauge. Du beißt in diese reife Frucht. Ich sehe dein Lachen, die Fältchen um deine Augen. Zeugen eines glücklichen Lebens, nicht des Alters. Ich höre dein Lachen, dein wunderbares warmes Lachen, das Lachen vergangener Tage, die noch nichts von Krankheit und Elend ahnten. Ich spüre das Glück dieses perfekten Moments, der lange vorbei ist. Ich lege eine Hand auf die Brust, dorthin, wo das Herz schlägt, nur um zu fühlen, ob es noch im Körper steckt. Denn es schlägt so starkt, als wollte es sich heraussprengen.

Der perfekte Moment. Glück. Und dann kommt das Bewusstsein. Und die Tränen.

If you want to know how I feel, just take a tear and ride it down my cheek.

salzlamm

Von Wunden und Narben und Wundern und Farben

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